Film Macht Mut
Rassismus- und antisemitismuskritische Filmvermittlung für die 1. bis 6. Klasse
In Kooperation der VISION KINO mit der SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz startet ein neues Filmbildungsangebot für die 1.-6. Klassen:
Film Macht Mut. www.filmmachtmut.de
Das Projekt setzt gesellschaftliche Vielfalt und die Kritik von Rassismus und Antisemitismus ins Zentrum der Filmvermittlung.
Film Macht Mut aktiviert filmbegeisterte Kinder, Lehrkräfte und Menschen aus der kulturellen und politischen Bildung dazu, Rassismus und Antisemitismus als machtvolle Bilder und Narrative im Film, aber auch als Machtstrukturen in unserer Gesellschaft zu erkennen und sich in diesem Zusammenhang aktiv und mutig für Veränderung einzusetzen. Anhand von Filmbeispielen und praktischen Übungen setzen wir uns mit Diversität, Diskriminierung und Solidarität im (Kinder-)Film auseinander. Auch intern professionalisieren wir uns und unsere Struktur in puncto Diversitätsorientierung und Diskriminierungskritik, bilden uns fort und erweitern unsere Kooperationen.
Mehr Informationen finden Sie auf der bundesweiten Projektwebseite (www.filmmachtmut.de).
Ab sofort können bei unserer Länderkoordinatorin Nadine Aldag erste kostenlose Angebote gebucht werden.
In empowernden Workshops für erste bis sechste Klassen werden filmästhetische und filmpraktische Ansätze mit demokratiefördernder Bildungsarbeit verbunden. Erste Workshops finden ab März 2023 statt.
Für Lehrkräfte werden eintägige Fortbildungen als Einstieg in die Themen Rassismus und Antisemitismus im Film angeboten.
Wenn Sie Fragen oder Interesse an Film Macht Mut haben, melden Sie sich gerne.
Kontakt:
Landeskoordinatorin:
Nadine Aldag: filmmachtmut(at) pl.rlp.de
Telefon: 0261/9702-307
Fortbildung am 10.10.23: Vom Stummfilm zu Jim Knopf - Mit Filmen Rassismus sehen lernen
Leitung: | Christina Biehl |
Referentin: | Aida Ben Achour, Trainerin für Interkulturalität und Diversität |
Teilnehmer: | Lehrkräfte der Klassen 1 bis 6 |
Termine: | 10.10.2023 (Dienstag), 09:00 - 16:00 |
Ort: | Beethovenstraße 26, 66125 Saarbrücken Anmeldung per Mail an: Saarland@FilmmachtMut.de |
INHALT:
Was hat "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" mit Schwarzen Kompars*innen in Stummfilmen der frühen Filmgeschichte zu tun? In der Fortbildung lernen wir Zusammenhänge kennen sowie Daten und Fakten zu Migrationsgesellschaft und Rassismus. Was bedeutet Migration und Einwanderung in meiner Region für meinen Unterricht? Wie erkenne ich Rassismus im Kinderfilm? Und wie kann ich vor diesem Hintergrund rassismuskritisch mit Filmen im Unterricht arbeiten? Rassistische Narrative begleiten uns schon sehr lange, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind. Deswegen ist es umso wichtiger den eigenen Blick zu schärfen. In diesem Seminar lernen wir expliziten, impliziten, strukturellen und institutionellen Rassismus zu erkennen und sich wiederholende Stereotype und Vorurteile zu identifizieren. Die Filmgeschichte kann uns helfen diesen Blick zu schulen. Exotismus, Orientalismus und Rassismus spielen schon im frühen Filmschaffen, etwa im Stummfilm, eine beachtliche Rolle, über die es sich lohnt miteinander zu sprechen. Bei genauer Betrachtung kann es auch passieren, dass wir die Held*innen unserer Kindheit und aus gegenwärtigen Kinderfilmklassikern in Frage stellen müssen, um der Diversität in unserer Gesellschaft und unseren Klassenzimmern gerecht zu werden. Die Fortbildung wird im Rahmen des Projekts "Film Macht Mut - Rassismus- und antisemitismuskritische Filmvermittlung" angeboten. "Film Macht Mut" ist ein Projekt von VISION KINO in Kooperation mit den SchulKinoWochen und wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mehr Informationen unter www.filmmachtmut.de
Das Projekt Film Macht Mut wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Maßnahmenkatalogs der Bundesregierung gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus mit einer Laufzeit von drei Jahren gefördert. Es findet bundesweit statt und wird mit den SchulKinoWochen-Projektbüros in den Bundesländern umgesetzt.