„Because Sodom is a beast, sometimes you kill the beast and sometimes the beast kills you.“ In Off-Kommentaren schildern Bewohnerinnen und Bewohner der „Sodom“ genannten, riesigen Elektromülldeponie in Ghanas Hauptstadt Accra ihren Alltag und die Bedeutung, die dieser dystopisch anmutende Lebensort für sie einnimmt. Ihre klare, bildreiche Sprache verdichtet sich mit den langen Einstellungen und der reduzierten Filmmusik zu einem kaleidoskopischen Gesamteindruck von großer emotionaler Sogkraft. „Welcome to Sodom“, einer Hölle, die für jene, die in und von ihr leben, auch als Ort der Chancen wahrgenommen wird.
Am Beispiel der Entsorgung von Elektrogeräten lässt sich diskutieren, inwiefern die Industrieländer eine Mitverantwortung an der Entstehung von Fluchtursachen tragen. Daneben sollte auch die Produktion berücksichtigt werden; so kann der Zusammenhang zwischen der Nachfrage nach wertvollen Rohstoffen aus Konfliktgebieten und schweren Menschenrechtsverletzungen nachvollzogen werden. Abschließend kann überlegt werden, welche Möglichkeiten jede*r einzelne hat, als Konsument*in Verantwortung zu übernehmen.
Der Film steht auf dem Schulcampus zur Verfügung.
Die Fassung ist mit zusätzlichem Arbeitsmaterial und interaktiven Tools zur Bildanalyse ausgestattet. Begleitmaterial finden Sie auf VISION KINO